Damit
haben die Menschen Schloß Merode beschrieben, das
Renaissance-Schloß mit mittelalterlichen Fundamenten
in der Gemeinde Langerwehe bei Aachen.
Doch
eine Katastrophe ist über das stolze Anwesen hereingebrochen.
Am
Vormittag des 19. Juni zerstörte eine Feuersbrunst
den gesamten Dachstuhl und zwei Türme, Tonnen
von Wasser haben sich über das Schloss ergossen.
Fast
alle Möbel, Bilder, Bücher sind vernichtet oder
schwer beschädigt, Wände, Böden und Zwischendecken
mit Wasser getränkt.
Das
Schloß ist für Jahre unbewohnbar, die Instandsetzung
wird Millionen verschlingen. Stumme Gesichter
mit Tränen in den Augen verfolgten das Drama.
Doch
bald schlug das Entsetzen der Menschen aus dem
Dorf und der Region um in eine Welle der Hilfsbereitschaft,
um der siebenköpfigen Familie von Prinz und Prinzessin
Charles-Louis und Clotilde de Merode in der ersten
großen Not beizustehen. Wie schon nach dem Bombardement
des Zweiten Weltkriegs haben sie der Prinzenfamilie
Mut gemacht zu ihrer Entscheidung: Schloß Merode
wird wieder erstehen. Die Gothaer-Versicherung
und Provinzial-Versicherung haben sich großzügig
gezeigt. Durch die ersten Zahlungen der Victoria-Versicherung
können die Restaurierungsarbeiten beginnen.
Dennoch
muß nach den ersten Aufräumarbeiten die Arbeit
des Spendensammelns beginnen, um wirklich alles
wieder aufbauen zu können.
Jeder
kann dazu beitragen, daß die Kulturlandschaft
zwischen Düren und Aachen ihr Schloß Merode in
alter Pracht zurückbekommt.
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