Haben Sie sich nicht auch schon einmal ertappt – bewußt oder unbewußt? Das Thema ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. Alt und dennoch immer wieder neu. Geheimnisvoll, interessant und reizvoll gleichermaßen. Alltag – der Kopf ist voll. Die Gedanken drehen
sich um wichtige Entscheidungen. Ein Termin jagt den
Unser erster Blick führt flüchtig über
das Abbild des Erdtrabanten.
Unsere Reise beginnt! Mit dem Zeigefinger suchend, kreisen wir entlang
der Grenzen unseres Heimatlandes.
Schließlich zaghaft, gleiten unser Finger
wie von Geisterhand geführt über die glatte Oberfläche.
Entfernungen und Grenzen spielen plötzlich keine Rolle mehr. Die entstehenden Bilder in unserem Kopf verwandeln sich allmählich zu einem fortlaufenden Film. Veränderungen treten auf! Die glatte Oberfläche der Karte erhebt sich.
Sie nimmt Formen an. Majestätische Berge ragen empor.
Plötzlich – Filmriss! Der Alltag hat uns wieder. Nur ein schöner Traum? „Warte nicht solange, bis Dir jemand deine Idee ausredet.“ Einmal um die ganze Welt! Ein Traum der sicherlich
in jedem von uns schlummert.
Mit seinem Fahrrad startete am 02.Mai 1895 der
zu diesem Zeitpunkt noch nicht volljährige Heinrich Horstmann. Eine
notarielle Wette über 20.000 DM war der ausschlaggebende Punkt.
Mit 3,80 DM in der Tasche und 15 Kilo Gepäck
machte sich am 03. September 1951 im Alter von 41 Jahren der Düsseldorfer
Heinz Helfgen auf den Weg.
1962 setzte sich Heinz Stücke aufs Rad. Im Jahre 2001 (!) kam er erstmals nach Deutschland zurück. 1977 bricht der rastlose Tilmann Waldthaler von Darwin/ Australien aus auf, um die Welt zu beradeln. Mittlerweile hat der Globetreter auf Reisen in mehr als 160 Ländern 400.000 Kilometer erstrampelt. Mehr als fünf Jahre lang waren Axel Brümmer
und Peter Glöckner mit dem Rad rund um den Erdball unterwegs. Kurz
nach dem deutschen Mauernfall 1990 starteten sie von Saalfeld aus in die
Welt.
Aufbrechen – warum eigentlich? Die Beweggründe derer die sich auf den Weg
machten sind sicherlich so unterschiedlich wie die Charaktere dieser Menschen
selbst.
Steckt noch mehr dahinter? Vielleicht dem Alltag für eine bestimmte
Zeit den Rücken kehren? Kontrolliert Ausbrechen?
Hermann Graf Kayserling stellt es in seinem Reisetagebuch
so dar:
Rein Oberflächlich sind all dies positive
und euphorische Beweggründe.
Sieht man jedoch genauer hin, holt uns die Realität
schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
Überwiegt letztendlich doch die nackte Vernunft?
Zuviel spricht gegen das waghalsige Vorhaben.
Jemand schrieb einmal:
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